DM: Degenerative Myelopathie

 

Als Degenerative Myelopathien der Hunde fasst man eine Reihe langsam verlaufender neurologischer Erkrankungen zusammen, die mit einer Störung des Rückenmarks einhergehen. Diese Erkrankungen gehen mit langsam fortschreitenden Bewegungsstörungen der Hinterhand einher und sind nicht schmerzhaft. Eine Behandlung ist wenig Erfolg versprechend. Die Degenerative Myelopathien der Hunde lassen sich nach der Altersverteilung in zwei große Gruppen aufteilen, in die der alten Hunde und die der Junghunde. (Wikipedia)


MDR1: Multidrug-Resistance

 

Bei diesem Gendefekt reagieren Hunde überempfindlich auf einige Medikamente, was sogar zum Tod führen kann. Sehr verbreitet ist z.B. der Impfstoff IVOMEC bei Pferden. Wenn über das Ausscheiden dieses Stoffes beim Pferd Hunde diesen aufnehmen, kann durch den Defekt an der sogenannten Blut-Hirn-Schranke der Übergang des Giftes an das Nervensystem nicht mehr blockiert werden.

MDR1 vererbt sich autosomal rezessiv.


Zwergwuchs

 

Der hypophysäre Zwergwuchs, der bei den Rassen Deutscher Schäferhund, Saarlooswolfhund und Tschechoslowakischer Wolfshund auftreten kann, ist eine besondere Form des Zwergwuchses. Normalerweise zeichnet sich der Zwergwuchs durch einen verkleinerten Körperbau mit veränderten Proportionen an den Gliedmaßen aus. 

Die unter anderem beim Schäferhund auftretende Form der Erbkrankheit ist charakterisiert durch perfekt proportionierte, aber stark miniaturisierte Hunde. Durch eine Fehlfunktion der Hirnanhangdrüse (Hypophyse) werden verringerte Mengen von Wachstumshormonen und Schilddrüsenhormonen (Thyroxin) ausgeschüttet. So wird ein Wachstumsstillstand im Alter von 3-8 Lebenswochen erreicht.

 

Man geht davon aus, das nur etwa 10% der betroffenen Tiere (P/P) überleben und nur in Einzelfällen (je nach Behandlung) älter als vier Jahre werden. Betroffenen Tiere sind vom Aussehen her Fuchs ähnlich, haben aber weit auseinanderstehende Ohren, eine spitze Schnauze und einen leichten Überbiss. Zudem blinzeln sie verstärkt in hellem Licht. Verbleiben die Tiere ohne Behandlung, behalten sie ihren Welpenflaum oder verlieren ihre Haare komplett, ausgenommen an den Kopf- und Fußregionen. So ähneln sie dem chinesischen Schopfhund. Auch die Geschlechtsorgane können fehlen oder missgebildet sein.

 

Zwergwuchs ist eine autosomal-rezessive Erkrankung, die sich nur bei den Hunden entwickelt, die das mutierte Gen von beiden Elternteilen ererbt haben; diese werden als P/P (positiv/positiv) bezeichnet. Heterozygote Träger dieses mutierten Gens N/P (negativ/positiv) sind klinisch gesund und äußerlich nicht von unbetroffenen Tieren zu unterscheiden, übertragen aber die Krankheit auf ihre Nachkommen. Falls zwei heterozygote Hunde(N/P) gepaart werden, wird theoretisch 25% des Nachwuchses ganz gesund (N/N), 50% werden Träger (N/P) sein und 25% ererben das mutierte Gen von beiden Elternteilen und werden an Zwergwuchs leiden (P/P) oder sterben, bereits intrauterin oder kurz nach der Geburt.

Q: Labogen, Wikipedia